Container – die flexiblen Behälter für viele Zwecke
Standardisierung verhalf zum Durchbuch
Das Wort stammt aus dem Englischen und steht für „enthalten" und „zusammenhalten". Das konnten frühere Transportbehälter auch, aber erst in den 1920-er Jahren entdeckten Transportunternehmen wie das Railway Clearing House in Großbritannien, dass es vorteilhaft sein könnte, sich auf einheitliche Maße festzulegen. So war der RCH-Container geboren. Ein weiterer entscheidender Schritt war Normierung der ISO-Container im Jahre 1961 seitens der Internationalen Organisation für Normung. Heute sind die 20-Fuß- und 40-Fuß-Container die am häufigsten benutzen Größen. Die Normierung der Innenmaße ist so ausgelegt, dass standardisierte Palettengrößen exakt ihren Platz finden. Es gibt Varianten wie Behälter für Flüssigkeiten und Schüttgut, Abfallcontainer oder die sogenannten Highcubes mit besonders hoher Ladehöhe. Eine weitere Spezialität sind Einheiten für temperaturgeführte Transporte, wie sie etwa in der Lebensmittelindustrie erwartet werden. Luftfracht-Container sind seitlich abgeschrägt, um das Ladevolumen des Flugzeugs besser ausnutzen zu können.
Bei spezialisierten Unternehmen wie der Kockmann GmbH sollte man sich erkundigen, welcher Container für den eigenen Bedarf in Frage kommt.
Transportcontainer – der ideale Behälter für den intermodalen Verkehr
Die Container haben sich international schnell durchgesetzt, weil Logistik-Experten erkannten, dass die Festlegung auf Einheitsgrößen, den Wechsel der Verkehrsträger deutlich erleichtert. Moderne Logistikketten verbinden eine Vielfalt von Transportmitteln. Somit ist es möglich nahezu jeden Winkel der Erde per Transport zu erreichen. Die Ware kann dabei komplett im Container verbleiben oder der Spediteur übernimmt das Umladen. Die Tatsache, dass ein Transport-Container per Kran binnen Minuten vom LKW auf die Bahn, auf ein Schiff oder in ein Flugzeug umgeladen werden kann, hat die Abläufe wesentlich beschleunigt. Dadurch dass überall auf der Welt die Vorgänge quasi identisch sind, konnten auch die Kosten reduziert werden. Die Entwicklung spezieller Ladekräne, die Einrichtung von Containerterminals und der Bau von Containerschiffen trugen ebenfalls dazu bei. Engpässe des Welthandels sind der Panama- und der Suezkanal. Auch die derzeitigen Seehäfen sind nicht für Schiffe aller Größen geeignet, so dass hier über Lösungen wie etwa die Elbvertiefung in Hamburg nachgedacht wird. Faktisch wäre der moderne Welthandel, wie wir ihn heute kennen, ohne diese Art der Transportbehälter unmöglich.
Weitere Einsatzzwecke des Containers: stationäre Anwendungen
Nicht nur für Transporte, sondern auch im stationären Bereich sind Container sehr praktisch. Überall dort, wo Räumlichkeiten temporär bereitgestellt werden sollen, werden sie bevorzugt eingesetzt. Das können Baustellen, mobile Büro- oder Lagerräume oder Unterkünfte für Notsituationen sein. Toiletten bei Volksfesten sind ein weiteres Beispiel für eine zeitlich befristete Einsatzmöglichkeit. Die vielseitigen Behälter sind rasch herbeigeschafft, lassen sich übereinander stapeln und mit dem gewünschten Komfort ausstatten. Wenn der Bedarf nicht mehr besteht, können sie schnell zum nächsten Einsatzort weitertransportiert werden. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten und die Standardisierung sorgen dafür, dass auch bei stationären Anwendungen Container sehr kostengünstig sind.